Nachhaltigkeit

Energiewende

Starke Zunahme der erneuerbaren Energien

In Zeiten der Energiewende, von CO2-Reduktionszielen und öffentlichen Forderungen nach einem Ausstieg aus der Kernkraft hat der europäische Energiesektor in den letzten Jahren einen starken wirtschaftlichen und technischen Wandel erfahren und wird dies auch noch auf Jahre hinaus weiterhin tun.

Der Energiesektor verzeichnet einen steigenden Anteil der erneuerbaren Energieträger; dies nachdem die Europäische Union Ziele aufgestellt hat, wonach bis 2030 mindestens 32% der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen sollen. Nach 2035 dürfte die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen mehr als 50% der Gesamterzeugung ausmachen1.

1 McKinsey, Global Energy Perspective 2019

Weiterer Bedarf an konventionellen Energiequellen erfordert eine Stärkung der Übertragungs- und Verteilsysteme

Es ist wichtig festzuhalten, dass aufgrund der schwankenden Verfügbarkeit erneuerbarer Energieträger ein Gleichgewicht zwischen Energieerzeugungsmethoden mit erneuerbaren und mit konventionellen Energieträgern gefunden werden muss, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet wird.

Gleichzeitig ist davon auszugehen, dass ein Ersatz konventioneller Stromerzeugungsanlagen, die auf fossilen Energieträgern oder Kernkraft basieren, zu einer stärkeren Dezentralisierung der Stromerzeugung führen wird. Das wiederum dürfte einen zusätzlichen Ausbau der heutigen Übertragungs- und Verteilnetze notwendig machen und somit einen erheblichen Kapitalbedarf nach sich ziehen.

Robuste langfristige Anlagemöglichkeiten

Die Unterstützung einer sicheren Stromversorgung während dieses Strukturwandels beinhaltet in einem anhaltenden Negativzinsumfeld historische langfristige Investitionsmöglichkeiten mit konservativen Risikoprofilen und oft regulierten, nachhaltigen Barrenditen. Die Versorgungssicherheit der kritischen Energieinfrastruktur ist Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung und für die notwendige Reduktion des CO2-Ausstosses.

Energieinfrastrukturinvestitionen waren in der Vergangenheit während Konjunkturabschwächungen oft robuster als herkömmliche Anlageklassen oder Infrastrukturanlagen. Ausserdem profitieren internationale Investitionen in Energieinfrastruktur von einem zusätzlichen rechtlichen Schutz durch den Vertrag über die Energiecharta, was sie für Investoren zu einer attraktiven Anlageklasse macht. Infrastruktur ist von Natur aus langlebig, und auch Anlagen mit erneuerbaren Energieträgern bleiben in der Regel 20 bis 30 Jahre oder noch länger in Betrieb.